Winterthur, 2007-2008
Bauherrschaft: Briner AG, Winterthur
Das in drei Etappen gewachsene Bürohaus der Briner AG an der Industriestrasse 7 in Winterthur sollte energetisch saniert werden. Dies sollte neben dem Wechsel der Wärmeerzeugung von einer Ölheizung auf einen Anschluss an das Fernwärmenetz vor allem durch die wärmetechnische Verbesserung der Gebäudehülle passieren.
Das war der Anlass sich ebenfalls Gedanken über das Erscheinungsbild des Hauptsitzes der Briner AG zu machen. Der durch einen Absatz und Einschnitt gebrochene Gebäudequader wurde durch funktional gesetzte Lochfenster schier willkürlich durchsetzt. Die unterschiedlichen Tiefen der äusseren Dämm- und Putzschicht gliederte das heterogene Volumen weiter.
Um ein stringentes, repräsentatives Äusseres zu erhalten, wählten Bednar Albisetti Architekten ein gelochtes Wellblech, welches das gesamte Volumen ohne Eckausbildung vom Terrain bis zur Dachkante umwickelt. Das Band besteht aus einzelnen überlapenden Blechteilen, was eine textile Materialität evoziert.
Gezielt gwählte Fensterlöcher werden durch Metallzargen nachgezeichnet, andere Fenster werden durch das halbtransparente Blech überspannt. So wechselt das Bild der Fassaden vom Tag mit der gestalteten zur Nacht mit der ursprünglichen Lochigkeit.