WÜB Leutschenbach
Zürich, Projektwettbewerb, 2014
Projekt: |
Bednar Steffen Architekten AG, Winterthur |
Bauherr/Grundeigentümer: |
Stadt Zürich |
Landschaftsarchitekten: |
Hager Partner AG, Zürich |
Visualisierungen |
Bednar Steffen Architekten AG, Winterthur |
Die projektierten sechsgeschossigen Zeilenbauten parallel zur Leutschenbachstrasse übernehmen die Fassadenflucht der SRF-Gebäude. Auf dem Teilareal 1 entsteht dadurch ein grosszügiger Freiraum. Auf diese Weise werden Strassen- und Grünraum von Glattpark bis Leutschenpark vom Teilareal 1 zu Teilareal 2 weitergeführt und verbunden. Die beiden prägnanten Zeilen dienen als Schallschutz und Abschluss des geplanten Quartiers gegenüber der grossmasstäblichen Umgebung. Dahinter entwickelt sich die weitere Bebauungsstruktur rechtwinklig zur Leutschenbachstrasse. Dadurch öffnet sich das Quartier nach Süden zum projektierten «Inneren Garten». Um eine gute Besonnung zu gewährleisten, wurden die Gebäude von Westen nach Osten in die Höhe gestaffelt. Die Ecken der Bebauung werden entlang der Südseite durch Körper mit polygonalen Grundrissen markiert. Diese brechen die Orthogonalität und erlauben Sichtbezüge im Freiraum zu schaffen.
Den Freiraum an der Leutschenbachstrasse bildet ein prägnantes Baumdach, darunter finden sich Besucherparkplätze und Veloparkplätze, von welchen die Läden und das Gewerbe im Erdgeschoss profitieren. Grosszügige Durchgänge führen in zwei grosse Höfe, um welche sich Ateliers und Kleingewerbe reihen. Pflanzentröge mit Sitzmöglichkeiten bespielen den ansonsten schlicht gehaltenen, mit einem Hartbelag gestalteten Raum.
Jede Wohnung besitzt eine Loggia. Das Besondere ist, dass der Wärmedämmperimeter auf der Fassadenebene durchgezogen wird. Dies erfolgt mit Hilfe einer raumhohen, klappbaren Isolierverglasung. Im Sommer kann die Verglasung geöffnet und die Loggia als Aussenraum genutzt werden. Im Winter wird der Raum nicht aktiv beheizt.